Mineral und Spurenelement, das an zahlreichen Vorgängen im menschlichen Körper beteiligt ist. Zink ist Bestandteil von Enzymen und Eiweißen, die etwa bei der Wundheilung, beim Zellwachstum oder für das Immunsystem eine Rolle spielen. Eine Einnahme von Zink ist sinnvoll, wenn ein Zinkmangel vorliegt. Einen erhöhten Zinkbedarf und damit ein höheres Risiko für einen Mangel haben etwa Schwangere, Stillende oder Veganer*innen. Auch bei Erkältung soll Zink helfen. Die Wirkung unterscheidet sich sehr stark zwischen den verschiedenen Präparaten – lassen Sie sich hier von Ihrer Apotheker*in beraten.
Als Salbe soll Zink die Wundheilung unterstützen und gegen Hautreizungen helfen.
Anwendung
Zink ist verfügbar als:
- Salbe
- Tablette
- Kautablette
- Lutschtablette
- Brausetablette.
Tablette: Manche Nahrungsmittel und Medikamente oder auch Kaffee und Tee verringern die Aufnahme von Zink in den Körper. Nehmen Sie Zink deshalb mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit ein. In Nahrungsergänzungsmitteln sollte die Tageszufuhr höchstens 6,5 mg betragen, die absolute Höchstgrenze bei Erwachsenen beträgt 25 mg am Tag.
Salbe: Tragen Sie die Salbe ein- oder mehrmals am Tag auf die betroffene Haut auf, anschließend decken Sie die Stelle mit Mull ab. So kann die Salbe länger einwirken, weil sie nicht mehr verdunstet oder durch Abrieb verloren geht.
Risiken und Nebenwirkungen
Tablette: Zu den Nebenwirkungen gehören insbesondere Verdauungsbeschwerden wie Magenbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Halten Sie sich an die Dosierempfehlungen, denn vor allem bei längerfristiger und höher dosierter Einnahme droht ein Kupfer- und Eisenmangel. Ihre Ärzt*in wird deshalb bei langfristiger Behandlung den Kupfergehalt im Blut kontrollieren.
Salbe: Gelegentlich brennt die Haut nach dem Auftragen der Salbe. Es kann auch eine Unverträglichkeitsreaktion mit Rötung und Juckreiz der Haut auftreten.
Wechselwirkungen
Tablette: Zink hemmt die Aufnahme von Kupfer sowie von bestimmten Medikamenten wie dem Schilddrüsenhormon L-Thyroxin oder manchen Antibiotika wie Tetrazyklinen. Umgekehrt reduzieren Kupfer, Eisen und andere Medikamente wie Chelatbildner die Aufnahme von Zink.