Mineral, das in den Zellen des menschlichen Körpers an vielen Vorgängen beteiligt ist. So ist Magnesium notwendig, damit die Muskeln arbeiten können. In der Medizin wird Magnesium beispielsweise verwendet, um einen Magnesiummangel auszugleichen oder um bestimmte Herzrhythmusstörungen zu behandeln. Es ist als Arzneimittel oder als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Gesunde Menschen nehmen durch eine ausgewogene Ernährung ausreichend Magnesium auf, um den Tagesbedarf zu decken. Der Tagesbedarf beträgt für Männer 350 mg und für Frauen 300 mg.
Anwendung
Magnesium ist verfügbar als:
Tablette
Brausetablette
Kautablette
Lutschtablette
Kapsel
Granulat
Pulver
Injektionslösung
Infusionslösung.
Nehmen Sie 1–4-mal am Tag Magnesium ein, je nach Dosierung und Darreichungsform (z. B. Tablette, Pulver). Genauere Informationen erhalten Sie über den Beipackzettel, bei Ihrer Apotheker*in oder bei Ihrer Ärzt*in.
Risiken und Nebenwirkungen
Vorsicht ist geboten, wenn Ihre Nieren nur noch eingeschränkt arbeiten (Nierenfunktionsstörung) oder Sie an einer Herzrhythmusstörung leiden, die einen langsamen Herzschlag verursacht – in diesen Fällen sollten Sie Magnesium nicht ohne ärztliche Absprache einnehmen. Dies gilt auch, wenn Sie an Myasthenia gravis erkrankt sind.
Nebenwirkungen durch Magnesium sind ein weicher Stuhlgang bis zu Durchfall. Wenn Sie Magnesium über einen langen Zeitraum und in hoher Dosis einnehmen, kann eine vermehrte Müdigkeit auftreten. Besprechen Sie sich in diesem Fall mit Ihrer Ärzt*in.
Wechselwirkungen
Magnesium stört die Aufnahme von Eisen, Natriumfluorid oder Tetrazyklinen. Zwischen der Einnahme von Magnesium und den genannten Medikamenten sollten deshalb mindestens 3–4 Stunden liegen.