Das Schwermetall Cadmium (Cd) schädigt bei Langzeitbelastung vor allem die Nasenschleimhäute (Cadmiumschnupfen) und die Nieren und fördert eine Osteoporose. Zudem ist Cadmium als krebserregender Stoff eingestuft. Nicht beruflich exponierte Nichtraucher nehmen Cadmium vor allem über die Nahrung auf, Raucher außerdem über den Zigarettenrauch. Beruflich exponiert sind z.B. Arbeiter in Erzhütten, in der Farbpigment-, Rostschutzmittel oder Akkumulatorenherstellung. Akute Cadmiumvergiftungen sind sehr selten.
Normalbereich
- Blut: Nichtraucher < 1,7 µg/l (15 nmol/l), Raucher < 8 µg/l (71 nmol/l)
- 24-Stunden-Sammelurin: < 1,5 µg/24 Std. (13 nmol/24 Std.)
Indikation
Verdacht auf akute (z.B. Einatmen von Cadmiumdämpfen) und chronische Vergiftung bei Arbeitern in entsprechenden Industriebetrieben