Ein gutes Spargelgericht schmeichelt nicht nur dem Gaumen – es fördert auch die Gesundheit. Ernährungswissenschaftler schätzen das edle Maigemüse als kalorienarmen Vitalstoffcocktail. Für Nierenkranke ist Spargel allerdings weniger empfehlenswert.
Wie Spargel die Gesundheit fördert
Er gilt gemeinhin als königlichste Gemüsesorte und darf im Mai an keiner kultivierten Tafel fehlen: der Spargel. Auch in gesundheitlicher Hinsicht hat das edle Gemüse einiges zu bieten. 500 g Spargel decken nahezu den gesamten Tagesbedarf an Vitamin B1, B2, C, E und Folsäure. Über die B-Vitamine fördert Spargel die Nervengesundheit, über Vitamin C stärkt er Immunsystem, Knochen und Knorpel. Über Vitamin E wirkt er als Radikalfänger und mit seinem hohen Folsäuregehalt ist er ideal für Schwangere. Darüber hinaus bietet das Frühlingsgemüse reichlich Eisen für die Blutbildung, Kalium für die Wasserausscheidung, Magnesium für die Muskeln und Zink für die Infektabwehr. Kalorienbewusste Gourmets dürfen sich außerdem freuen, dass Spargel mit 90 kcal pro 500 g zwar ein äußert leichter Genuss ist, aber dennoch ein wohliges Sättigungsgefühl hinterlässt.
Wissenswertes und Kurioses zum königlichen Vitalstoffcocktail Spargel
Als nachteilig erweist sich der hohe Purin-Gehalt im Spargel. Karin Artner von der KKH erklärt warum:„Spargel enthält Purine, die nach dem Verzehr in Harnsäure umgewandelt werden. Lagert sie sich in Gelenken ab, können schmerzhafte Gichtanfälle die Folge sein.“ Auch chronisch Nierenkranke und Personen die zu Nierensteinen neigen, sollten nicht zu viel Spargel auf einmal essen.
Ebenfalls unangenehm aber gänzlich harmlos sind sechs schwefelhaltige Verbindungen, die sich bei ca. 43 Prozent aller Menschen nach dem Spargelgenuss bilden und dem Urin einen unangenehmen Geruch verleihen. Diese störenden Abbauprodukte gehen auch in die Muttermilch über und sind der Grund dafür, warum manche Säuglinge in Hungerstreik treten, wenn ihre Mutter Spargel genossen hat.