Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, das eingeatmet oder über die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes aufgenommen wird und vor allem die Schleimhäute, die Nieren und das zentrale Nervensystem schädigt.
Akute Quecksilbervergiftungen sind selten. Die Quecksilberexposition am Arbeitsplatz, etwa in Industrie oder Landwirtschaft, ist mittlerweile gering. Bei Nahrungsmitteln kann vor allem Fisch quecksilberbelastet sein. Immer noch strittig ist die Bedeutung von Amalgamfüllungen: Nach heutigem Kenntnisstand bleibt die Belastung normalerweise deutlich unter dem Grenzwert, kann aber bei viel Kaugummi-Kauen oder nächtlichem Zähneknirschen erheblich ansteigen.
Grenzwerte
- Blut: < 5 µg/l (< 25 nmol/l)
- 24-Stunden-Sammelurin: laborabhängig
Indikation
Verdacht auf Quecksilbervergiftung (z.B. bei Industriearbeitern)
Hinweis
Der gelegentlich angebotene Amalgamtest aus Speichel (Kaugummitest) ist unzuverlässig.