Dem Mineralstoff Natrium (Übersicht Mineralstoffe) kommt eine Schlüsselfunktion bei der Regulierung des Wasserhaushalts zu – ein intakter Natrium- und Wasserhaushalt ist eine Voraussetzung für die geordnete Zellfunktion. 98 % des Körpernatriums befinden sich außerhalb der Körperzellen.
Normalbereich (Blut)
135–145 mmol/l
Indikation
- Diagnose und Verlaufskontrolle von Erkrankungen und Situationen, die mit Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts einhergehen, z. B. Nierenerkrankungen, Ödeme
- Parenterale Ernährung über Infusionen.
Ursachen erhöhter Werte
- Flüssigkeitsmangel (Austrocknung) durch verminderte Flüssigkeitszufuhr oder erhöhten Flüssigkeitsverlust
- Chronische Nierenerkrankungen
- Diabetes insipidus
- Hyperaldosteronismus
- Exzessive Aufnahme von Natrium, z. B. durch Trinken von Seewasser
- Fehlgesteuerte Infusionstherapie.
Ursachen erniedrigter Werte
- Krankheiten, die mit einer Vermehrung der Körperflüssigkeit einhergehen, z. B. Herzschwäche, Leberzirrhose, nephrotisches Syndrom, Nierenversagen (akutes, chronisches)
- Krankheiten, die mit einem vermehrten Natriumverlust einhergehen, z. B. Erbrechen, Durchfälle
- Behandlung mit harntreibenden Medikamenten (Diuretika)
- Unterfunktion der Nebennierenrinde
- Fehlgesteuerte Infusionstherapie.