Zellen und Gewebe im menschlichen Körper passen sich an veränderte Bedingungen an, dies betrifft sowohl die Anzahl als auch die Größe der Zellen.
Als Anpassung auf eine verminderte Beanspruchung oder eine schlechtere Versorgung können Organe (oder Gewebe) schrumpfen, indem sie die Zellen verkleinern oder ihre Anzahl reduzieren (Atrophie). Beispielsweise schrumpfen die Muskeln eines eingegipsten Körperteils mit der Zeit.
Umgekehrt kann das Gewebe auch zunehmen, um sich veränderten Belastungen (z. B. zunehmende Belastung oder hormonelle Stimulation) anzupassen. Kaum oder nur eingeschränkt teilungsfähige Zellen wie Muskeln reagieren mit einer Vergrößerung (Hypertrophie), z. B. verdicken sich bei Sport und Bodybuilding die belasteten und trainierten Muskeln. Bei teilungsfähigem Gewebe kommt es meist zu einer als Hyperplasie bezeichneten Zellvermehrung, z. B. als Reaktion auf Giftstoffe oder hormonelle Veränderungen (so z. B. bei der Prostatavergrößerung).
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