Eisen ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin), sondern kommt auch im roten Muskelfarbstoff (Myoglobin) und in Enzymen des Zellstoffwechsels vor.
Im Zusammenhang mit Eisen sind zwei Eiweiße erwähnenswert: das Transporteiweiß Transferrin für den Eisentransport im Blut und das Eisenspeichereiweiß Ferritin.
Normalbereich (Blut)
45–160 µg/dl (7–29 µmol/l)
Indikation
- Bei Verdacht auf Eisenmangel zur Berechnung der Transferrin-Sättigung
- Eisenüberladung, Eisenvergiftung.
Ursachen erhöhter Werte
- Hämolytische Anämie
- Eisenüberladung, z. B. nach häufigen Bluttransfusionen, bei Hämochromatose
- Porphyrien
- Schwere Leberzellschädigung.
Ursachen erniedrigter Werte
- Eisenmangel (bei gleichzeitig erniedrigtem Ferritin)
- Chronische Entzündungen, Infektionen, Tumoren.
Hinweise
Die Bestimmung des Eisens im Blut ist für die Diagnose eines Eisenmangels nicht geeignet, da die Werte von zahlreichen Faktoren abhängig sind (z. B. Schwankungen je nach Uhrzeit und Angebot in der Nahrung, Absinken bei Entzündungen). Besser geeignet sind das Ferritin und die Transferrin-Sättigung.